Alles rund um Shisha/Schischa/Wasserpfeife

 

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Die aus Indien stammende, orientalische Tabakpfeife ist uns hierzulande vor allem als „Shisha“ oder „Wasserpfeife“ ein Begriff. Vor einigen Jahrzehnten war sie noch vielen hiesigen Einwohnern komplett unbekannt. Doch dies hat sich in den vergangenen Jahren zweifelsohne sehr stark geändert. In Deutschland und auch im Rest von Europa erfreut sich die orientalische Tabakpfeife, die so viele verschiedene Namen kennt, einer immer größeren Beliebtheit: Shisha-Cafés boomen nun schon seit mehreren Jahren und sind aus vielen Stadtbildern nicht mehr wegzudenken. Doch auch in immer mehr deutschen Privathaushalten findet man heutzutage eine solche orientalische Pfeife. Vor allem die vielen exotischen, oft fruchtigen, Geschmacksrichtungen des Tabaks dürften hierbei den Reiz für den Konsumenten ausmachen. Auch das beim Rauchen gesellige Beisammensein und die hieraus entstehende Gemeinschaftskultur, spielen eine wichtige Rolle.

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Shisha: Funktionweise

Eine Pfeife besteht im Wesentlichen aus einer Bowl, die mit etwas Wasser befüllt ist, einer darauf befestigten Rauchsäule, samt aufgesetztem Tabakkopf und einem Schlauch, der per Aufsatz mit der Rauchsäule verbunden ist und im Mundstück mündet. Die einzelnen Bestandteile werden im Laufe dieses Textes noch detaillierter aufgezählt und genauer beschrieben. Der Kopf wird üblicherweise, aber nicht zwingend, mit aromatisiertem, feuchten Tabak befüllt und mit gelochter Alufolie oder einem Kaminaufsatz abgedeckt. Alternativ können auch Dampfsteine verwendet werden, welche kein Nikotin enthalten. Der aromatisierte Tabak besteht aus Rohtabak, Glycerin und Melasse und ist in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen erhältlich. Der abgedeckte Tabakkopf wird nun mit glühender Kohle versehen, so dass der Tabak samt Aromastoffen beginnt zu verdampfen und über die Rauchsäule in die Bowl zu gelangen. In vielen arabischen Ländern ist es allerdings traditionell üblich, die Kohle direkt auf den Tabak zu legen. Zieht der Benutzer nun Luft durch den Schlauch ein, entsteht im Wasserbehältnis ein Unterdruck. So wird der wassergekühlte Rauch, der aus Aromastoffen, Rauchpartikeln, Luft und Dampf besteht, durch die Rauchsäule direkt in den Mund gezogen und kann inhaliert werden.

Die verschiedenen Modelle von Schischa

Die Pfeife ist besonders in arabischen Ländern weit verbreitet und dort kulturell tief verankert. Die verschiedenen Modelle sind meist nach ihrem Herkunftsland benannt. So gibt es besipielsweise ägyptische, indische, saudi-arabische, syrische und türkische Varianten. Funktionsweisen und Aufbau ähneln sich in der Regel, die Unterschiede liegen eher im Detail, wie z.B. der Höhe der Rauchsäule, der Länge des Schlauches, der Art und Größe des Kopfes und dem verwendeten Material. Denkt man in unseren Breitengeraden an eine Shisha, so hat man meist die ägyptische Variante, entstanden im 16. Jahrhundert, mit gläsernem Wasserbehälter, eher dünnem Schlauch und silberner, vernickelter Rauchsäule vor Augen. Von der indischen Ursprungsform, welche noch aus Kokosnüssen und einem Bambusstab konstruiert wurde, unterscheidet sich diese allerdings deutlich.

Die Bestandteile der Wasserpfeife

Die Bestandteile einer Pfeife und das dazugehörige Zubehör setzen sich wie folgt zusammen:

Der Kopf: Der Kopf besteht in den Meisten Fällen aus Keramik und wird mit Tabak befüllt. Modelle aus Glas, Bimsstein, Silikon, Metall oder sogar Früchten sind eher selten, jedoch vorhanden. Er wird direkt auf der Rauchsäule befestigt und hat in der Standardversion (auch bekannt als „Chinakopf“) viele kleine Löcher auf dem Boden. Es sind aber auch variierende Varianten, mit bloß einem Loch am Boden, oder Löchern an den Seiten, auf dem Markt. Über dem Kopf kann ein hierzu passender Windschutz aufgesetzt werden, der überdies noch als Hitzeglocke dient.

Die Alufolie/der Kaminkopfaufsatz: Es werden Mehrere Lagen Alufolie auf dem Shishakopf befestigt und mit einer Stecknadel durchstochen. Hierauf wird hinterher die erhitzte Kohle gelegt. Bereits vorgefertigte, so genannte „Falus“, Folien sind ebenfalls auf dem Markt erhältlich.
Alternativ kann ein zylinderförmiger Kaminkopfaufsatz verwendet werden, welcher aus Messing oder Edelstahl besteht und die Vorbereitung des Kopfes vereinfacht, da dieser benutzt werden kann, ohne vorher manuell angepasst zu werden.

Die Kohle: Unterschieden wird zwischen Naturkohle und selbstzündender Kohle. Die Naturkohle wird normalerweise aus Bambus oder Kokosschalen hergestellt und bedarf zum Erhitzen spezieller Hilfsmittel, wie Herdplatten, Gaskochern oder speziellen Kohleanzündern.
Die aus feinem Kohlestaub hergestellte, selbstzündende Kohle, kann hingegen mithilfe eines handelsüblichen Feuerzeuges entzündet werden.

Die Kohlezange: Damit die glühende Kohle bewegt werden kann, ohne sich zu verletzten, wird eine Kohlezange benötigt.

Der Kohleteller: Diese gläsernen oder metallenen Teller dienen als Ablage für die Kohle und fangen entstehenden Kohlestaub auf.

Die Rauchsäule: Rauchsäulen verfügen aus ästhetischen Gründen über eine Chrom- oder Messingbeschichtung, moderne Modelle bestehen mitunter aus Glas. Sie ragen circa drei bis vier Zentimeter in das Wasser der Bowl und sind mit bis zu vier Schlauchanschlüssen und wahlweise auch mit Rückstoßventilen, ausgestattet. Letztere sollen verhindern, dass beim Pusten in den Schlauch Wasser in die Rauchsäule oder den Tabakkopf gelangen kann.

Der Schlauch: Der Schlauch dient dazu, den entstehenden Rauch inhalieren zu können und ist quasi das Verbindungsstück zwischen Benutzer und der Pfeife an sich. Er wird direkt an die Rauchsäule gesteckt und mittels eines Griffes gehalten. Größe und Länge, sowie verwendete Materialien variieren je nach Vorliebe, wobei Kautschuk, Kunststoff, Leder und Stoff die gängigsten sind.

Die Bowl: Sie wird auch Vase genannt und besteht meistens aus Glas. Sie ist mit Wasser befüllt und dient dazu den Shisharauch zu kühlen. Häufig finden sich auch optische Verzierungen, wie Bemalungen, Gravuren oder Metallelemente auf ihr. Die Rauchsäule wird durch Aufschrauben oder Aufstecken mit der Bowl verbunden.

Was beim Kauf einer Shisha beachtet werden sollte

Zunächst einmal sollte darauf geachtet werden, wie viel Geld man ausgegeben möchte, beziehungsweise ausgeben kann. So unterschiedlich die erhältlichen Produkte sind, so unterschiedlich ist auch die Preisspanne – oft geht diese bei 40 Euro los und ist nach oben hin offen. Um richtig abzuschätzen wie viel man investieren möchte, sollte man sich fragen, wofür man die Pfeife benötigt. Gelegenheitsraucher und Einsteiger werden sicherlich geringere Ansprüche bezüglich Qualität und Verarbeitung stellen, als erfahrene Raucher. Manche legen auch mehr Wert auf die Optik als andere – schließlich raucht das Auge bei vielen mit. Bekannte Marken, wie beispielsweise AMY, Kaya, MIG und Brodator stehen für eine gute Verarbeitung und können jedem Neueinsteiger empfohlen werden. Dies bedeutet allerdings nicht, dass kleinere, unbekannte und günstige Hersteller in der Qualität ihrer Ware schlechter sein müssen.

Allgemein lässt sich sagen: Eine gute Verarbeitung ist zweifelsohne wichtg, damit man noch lange Spaß an seiner Pfeife hat und diese bei langfristiger und häufiger Benutzung stets in einem guten Zustand bleibt. Ein guter Durchzug, welcher von der engsten Stelle des gesamten Systems abhängt, sorgt für einen angenehmen Rauchgenuss und ist ebenfalls essenziell.

Ein nicht zu unterscheidender Aspekt ist das „Drumherum“ der eigentlichen Schischa. Am Zubehör der Pfeife, sollte nicht gespart werden um das Raucherlebnis und die Handhabung zu optimieren. Wer diese oben genannten Punkte im Hinterkopf behält und sich zudem noch Testberichte zu dem Produkt, welches er ins Auge gefasst hat, durchliest, macht nicht viel verkehrt und ist in jedem Fall erst einmal auf der sicheren Seite.

Die gesundheitlichen Aspekte

Eine Schischa zu rauchen ist aus gesundheitlicher Sicht schädlich. Über diesen Aspekt muss sich jeder selbst im Klaren sein. Dass das in der Bowl befindliche Wasser schädliche Stoffe aus dem Rauch herausfiltert ist ein Irrglaube, da es diesen lediglich kühlt. Von daher sollte eine Wasserpfeife nur verantwortungsbewusst von volljährigen Personen benutzt werden, so wie das Gesetz es vorsieht.

Breite wissenschaftliche Auseinandersetzungen, insbesondere Langzeitstudien, mit dem Thema steht indes aber noch aus.Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) fand in einer ersten Studie allerdings heraus, dass beim Rauchen einer Wasserpfeife mehr Schadstoffe in den Körper gelangen, als beim Rauchen einer filterlosen Zigarette. Hierzu zählen vor allem Teer und Kohlenstoffmonoxid, aber auch Stoffe wie Chrom, Arsen und Nickel. Diese können nachweislich zu Lungen- und Blasenkrebs führen. Wer regelmäßig Schischa raucht, erhöht das Risiko eine Herzerkrankung oder einen Tumor zu bekommen. Da durch den Shishatabak, genau wie durch Zigaretten, auch Nikotin aufgenommen wird, ist ebenfalls ein hohes Suchtpotential gegeben. Wird eine Pfeife von mehrere Personen gleichzeitig benutzt, sollte jeder mit einem eigenen Mundstück rauchen. So wird das leichtfertige Übertragen von Infektionskrankheiten vermieden.

Auch wenn noch nicht viele spezifischen Studien über das Wasserpfeiferauchen und seine gesundheitlichen Auswirkungen vorhanden sind, sollte dieses niemals leichtfertig vollzogen werden.

Eine unabhängig durchgeführte Studie, kommt jedoch überraschenderweise zu dem Ergebnis, dass das Shisha Rauchen bei weitem nicht so gefährlich sein soll, wie bisher gedacht. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass das Rauchen eines Tabakkopfes in etwa die Auswirkungen auf den Körper hat, wie das Rauchen von zwei Zigaretten – und nicht wie bisher gedacht von bis zu 50 Zigaretten. Begründet wird das Ergebnis dadurch, dass sich Wasserpfeifenrauch nicht wie normaler Zigarettenrauch untersuchen lasse, sondern zur Feststellung des Teergehaltes ein spezieller Filter vonnöten sei. Wird nun, bei Vorhandensein des Filters, ein direkter Vergleich durchgeführt, stellt sich heraus, dass beim Pfeife Rauchen viel weniger Teer entsteht und somit auch zum Mund gelangt. Für die Menge an Teer sei viel mehr die Trennung von Kohle und Tabak maßgeblich, damit der Tabak während des Rauchvorgangs nur verschwelt und – anders als bei Zigaretten- nicht verbrennt. Für diese Trennung wird empfohlen mehrere Schichte Alufolie oder ein kleines Sieb zu verwenden.

Dies bedeutet nun allerdings nicht, dass das Rauchen unbedenklich oder nicht schädlich ist. Im besten Falle ist es bloß weniger schädlich als gedacht – was es bei weitem nicht ungefährlich macht.

Wer eine orientalische Tabakpfeife als Genussmittel wahrnehmen möchte, das eine gesellige Runde am Abend erst so richtig komplett macht, sollte dies verantwortungsbewusst tun und sich die Risiken vor Augen führen, die der Konsum für den eigenen Körper haben könnte. Auf keinen Fall gehört eine Pfeife in die Hände Minderjähriger. Sind diese Punkte gewissenhaft beachtet, kann man mit diesem Produkt jedoch viele schöne Stunden verbringen.